2016: Mille Miglia Besucher am Futapass (IT)

An der Mille Miglia dieses Jahr entschieden wir uns, am Passo della Futa, zu deutsch Futapass, Bilder zu machen. Ein weiser Entscheid, wie sich bald herausstellen sollte. Zuerst aber ein paar Worte zum Futapass. Schon die Römer nutzten den Pass, über den die Heeresstrasse Via Flaminia führte. Geographisch liegt der Pass zwischen Bologna und Florenz. Auf dem Pass ist der grösste deutsche Soldatenfriedhof Italiens angelegt. Rund um das steinerne Monument sind 30’683 deutsche Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind, begraben. Die Grabplatten sind teils mit Namen versehen, viele Gräber tragen aber keine Namen. Das stimmt nachdenklich und verdeutlicht, wie sinnlos ein Krieg ist, es gibt menschlich gesehen nur Verlierer.

Soldatenfriedhof Futapass

Deutscher Soldatenfriedhof und Denkmal für die 30’683 begrabenen deutschen Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind.

Nun aber zurück zur Mille Miglia 2016, über die wir einen Bericht verfasst haben. Da wir schon früh am Ort des Geschehens waren, konnten wir uns einen Überblick verschaffen, das Auto parken und einen geeigneten Standort für unsere Arbeit suchen. Der war schnell gefunden und gegen 14 Uhr nahm der Verkehr merklich zu. Die ersten Teilnehmer der Mille Miglia wurden nach 15 Uhr erwartet, sie trafen aber dann erst nach 16 Uhr ein. Langweilig wurde uns aber nicht, im Gegenteil. Was da an Oldtimern, Youngtimern, Sportwagen und sonstigen Exoten an uns vorbeifuhr war gigantisch. Wir haben uns daraufhin entschieden, einen separaten Bericht über die Zuschauer am Futapass zu verfassen. Die Bildergalerie repräsentiert also nur einen kleinen Teil der Autos. Neben sehr vielen modernen Porsche und vor allem Ferrari, waren hauptsächlich Fahrzeuge aus den Sechzigerjahren und jünger zu beobachten. Darunter absolute Spitzenfahrzeuge wie mehrere Ferrari F40, Ferrari 250 GT SWB, Mercedes 300 SL, Porsche 356, Jaguar XK-Modelle usw. Es waren aber auch skurrile Fahrzeuge dabei, wie der Filandi Ever S. Das Ding sieht aus wie von einem anderen Stern, ist aber ein handgedengelter Sportwagen auf Mercedes SL-Basis. Die Alu-Karosserie ist sehr roh und unpräzise gearbeitet, ob absichtlich oder einfach noch unfertig entzieht sich unserer Kenntnis. Wir haben auf jeden Fall herzhaft gelacht.

Mille Miglia 2016, Besucher am Passo della Futa. Handgearbeiteter Filandi Ever S mit Alu-Karosserie

Mille Miglia 2016, Besucher am Passo della Futa. Handgearbeiteter Filandi Ever S mit Alu-Karosserie

Mille Miglia 2016, Besucher am Passo della Futa. Handgearbeiteter Filandi Ever S mit Alu-Karosserie, auch das Heck ist sehr speziell

Mille Miglia 2016, Besucher am Passo della Futa. Handgearbeiteter Filandi Ever S mit Alu-Karosserie, auch das Heck ist sehr speziell

Nachfolgend unsere Galerie mit einem Querschnitt der Besucherfahrzeuge am Passo della Futa. Viel Vergnügen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.