Eigentlich berichten wir in unserer Rubrik Bildreportagen nicht über Club- und Markentreffen, das würde den Rahmen sprengen. Aber stur sind wir nicht und so gibt es ab und zu auch eine Ausnahme, wie dieser Bericht vom Ferrari Trackday des Deutschen Ferrari Clubs. Wir haben den Anlass vom 9. und 10. Juli nicht nur besucht, sondern haben aktiv mitgemacht, wenn auch nur beschränkt. Beschränkt deshalb, weil unser fast 30 Jahre alter Ferrari 308 GTBi QV mit 240 PS im direkten Vergleich auf der Rennstrecke mit den aktuellen Modellen natürlich niemals mithalten kann. Man kann den 308 durchaus sehr flott bewegen, aber die Bremsen und Michelin TRX Reifen setzen eben Grenzen. Die 430 und 458 haben mehr als das Doppelte an Leistung und sind mit modernster Elektronik und Fahrwerkskomponenten bestückt. So können diese Fahrzeuge, auch dank den riesigen Karbon-Bremsen, die ein sehr spätes Bremsen zulassen, enorm schnell bewegt werden.
Begonnen hat dieser super Anlass am Montagabend in Munzingen, einem Vorort von Freiburg i. Br. Die meisten der gut 40 Teilnehmer bzw. Fahrzeuge trafen sich im Hotel Schloss Reinach zum gemeinsamen Nachtessen. Am folgenden Tag ging es von Freiburg Richtung Frankreich, zum nahegelegenen Rennkurs L’Anneau du Rhin. Nach einigen Runden ‚langsamer Fahrt‘, die dem Kennenlernen der Strecke dienten, wurden in 4 Gruppen jeweils einige Runden gefahren. Am Nachmittag wurde eine Gleichmässigkeitsprüfung über 3 Runden ausgetragen.
Der F40 Club feiert dieses Jahr 25 Jahre Ferrari F40 und so war denn auch ein knappes Dutzend dieser einmaligen Sportwagen anwesend. Auf der Fahrt vom Hotel auf die Strecke konnten wir hinter zwei dieser raren Fahrzeuge fahren. Nebst der eindrücklichen Optik wurde auch viel an Akustik geboten und man konnte deutlich hören, dass sich diese Sportgeräte auf einer Rennstrecke erst richtig wohlfühlen.
Auch wenn wir das Fahren auf nur einige Runden beschränkt haben, hat es trotzdem sehr viel Spass gemacht. An dieser Stelle auch recht herzlichen Dank an Walter Lais und seine Helfer für die perfekte Organisation. Und dank der Disziplin der Teilnehmer verlief die gesamte Veranstaltung auch ohne nennenswerte Zwischenfälle. Weitere Infos über den Club und die Strecke:
www.ferrari-club-deutschland.de
