7. Internationales Bergrennen für historische Motorräder Küssnacht – Seebodenalp vom 12./13. August 2023
Text Veranstalter: Das Bergrennen Küssnacht – Seebodenalp wird auf der Originalstrecke des historischen Rennens aus den 20er- und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ausgetragen. Der Start befindet sich unterhalb der Gesslerburg in Küssnacht (478 MüM), das Ziel anfangs der Seebodenalp (1023 MüM). Die asphaltierte Strecke weist bei einer durchschnittlichen Steigung von knapp 11% eine Länge von 5,13 km auf und überwindet eine Höhendifferenz von 545 m.
Das Rennen wird als Gleichmässigkeitslauf durchgeführt. Die Fahrer müssen die über fünf Kilometer lange Strecke in zwei Durchläufen möglichst in der gleichen Zeit fahren. Aus beiden Gleichmässigkeitsläufen wird die Zeitdifferenz ermittelt. Sieger wird, wer die kleinste Zeitdifferenz aufweist.
Knapp 300 Fahrerinnen (insgesamt 24) und Fahrer aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien, Liechtenstein, Belgien, Grossbritannien und Nordirland fuhren in verschiedenen Kategorien die Originalstrecke des historischen Rennens aus den 1920- und 1930-Jahren. Rund 200 Helferinnen und Helfer sowie das rund 20-köpfige Organisationskomitee (OK) sorgten für einen reibungslosen Ablauf. „Damit ist die siebte Austragung der Neuzeit ein absoluter Rekord“ betont OK-Präsident Edgar „Gary“ Gwerder. Die Stimmung auf der Strecke und vor allem im Fahrerlager auf der Seebodenalp sei ausgezeichnet gewesen. „Es ist schön zu sehen, wie stark der Zusammenhalt zwischen den Fahrerinnen und Fahrern ist, obwohl sie im Konkurrenzkampf einander gegenüber stehen“, so Gwerder.
Das Wetter präsentierte sich am Samstagvormittag eher schlechter als vorhergesagt. Der Regenschauer setzte jedoch erst über die Mittagspause so richtig ein, sodass der ab 08.45 gestartete Besichtigungslauf praktisch trocken absolviert werden konnte. Am Nachmittag zeigte sich dann die Sonne und die Strecke trocknete für den Trainingslauf zügig ab.
Die beiden Wertungsläufe vom Sonntag konnten bei bestem Racing-Wetter ausgetragen werden.
Das Renn-Feld wurde in 3 Kategorien eingeteilt.
Zusätzlich startete ein hochkarätiges Automobilfeld mit gut einem Dutzend wunderschönen Klassikern zu Demonstrationsfahrten auf die Seebodenalp.
Nicht fehlen durften natürlich auch die „Jungen Wilden“, welche auf ihren Supermotos ein riesen Spektakel für die Zuschauer und Fahrzeugbeherrschung vom Feinsten boten.
Das Rennen zählte auch zur Schweizer Meisterschaft des FHRM (Freunde historischer Renn-Motorräder) – es wurde also richtig um die Plätze „gefightet“.
Ein besonderer Leckerbissen bot das Team Laverda OW. Mit Piero Laverda, ehemaliger Geschäftsführer und von 1969 – 1975 Teammanager des offiziellen Rennstalls und Fernando Cappellotto, langjähriger Laverda-Mitarbeiter und Testfahrer mit geschätzten 3 Millionen Fahrkilometer, konnten klingende Namen für das Bergrennen Seebodenalp gewonnen werden.
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Bergrennen Küssnacht Seebodenalp Samstag: Piero Laverda auf LAVERDA 500 SFC/4 Prototyp
Speaker im Zielraum war wiederum Giorgio Strehler, welcher mit seinem unglaublichen Szenen-Wissen zu praktisch jedem einfahrenden Fahrzeug eine spannende Geschichte zu erzählen wusste. Trotz Schwerstarbeit im Speakerwagen liess er es sich aber nicht nehmen, mit seiner Laverda wenigstens im ersten Lauf ebenfalls auf die Strecke zu gehen.
Sieger des Motorrad-Bergrennens Küssnacht-Seebodenalp 2023 wurde Claudio Massarotti aus Montagnola. Massarotti absolvierte die beiden Rennläufe mit der Startnummer 128 auf einer Ducati 24 Horas, Jahrgang 1966, 250 ccm mit der kürzesten Zeitdifferenz von lediglich 0,321 Sekunden.
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Sieger des Bergrennens Küssnacht Seebodenalp 2023: Claudio Massarotti auf Ducati 24 Horas
Weitere Infos sowie die kompletten Ranglisten unter: www.bergrennen-seebodenalp.ch
Vielen Dank an das OK und die rund 200 Helfer für das wirklich tolle Wochenende in Küssnacht am Rigi!
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