Das British Classic Car Meeting in St. Moritz (BCCM) ist eines der Highlights für Freunde klassischer Automobile aus Grossbritannien. Es vereint seit 1994 Noblesse, Eleganz und Klasse in der weltbekannten Alpenmetropole St. Moritz. Jedes Jahr treffen sich anfangs Juli über 100 britische Classic Cars bis Jahrgang 1980 zu Ausfahrten, Gleichmässigkeitsprüfungen (Rallye) und «Concours d‘ Elégance». In der Kategorie «Young Classics» sind auch neuere Fahrzeuge zum British Classic Car Meeting St. Moritz zugelassen, die den Event bereichern und vielleicht auch jüngere Teilnehmer ansprechen. Dieses Jahr fand vom 04. bis 07. Juli bereits die 30. Durchführung statt. Wie jedes Jahr findet das BCCM unter einem bestimmten Motto statt, dieses Jahr wurde die ‚SAFARI EDITION‘ gewählt. Da durfte man also gespannt sein, was man neben den üblichen Rolls Royce, Bentley, Jaguar, Aston Martin und anderen britischen Leckerbissen auf 4 Rädern so zu sehen bekam. Vor allem Rover mit den bekannten Modellen Land Rover und Range Rover durfte man erwarten. Die beiden Modelle sind doch sehr unterschiedlich, ist der 1948 vorgestellte Land Rover eher als ‚Arbeitstier‘ anzusehen. Der Range Rover ist doch deutlich luxuriöser und eher für die Strasse als das Gelände gedacht. Das beide Modelle sehr erfolgreich sind zeigt die Tatsache, dass sowohl der Land Rover als auch den Range Rover noch immer in vielen Varianten gebaut werden. Selbst der ehemalige britische Aussenminister Winston Churchill fuhr einen Land Rover der ersten Serie, 1954 gebaut. Das Originalfahrzeug steht heute im Classic Car Center der Emil Frey AG in Safenwil. Am 30. BCCM nahm auch Jaguar-Spezialist Georg Dönni mit Frau Simone und Sohn Robin in einem Land Rover teil, so gehört sich das 😉

BCCM – British Classic Car Meeting St. Moritz, 04. bis 07. Juli 2024. Ankunft nach der Rallye in der Fussgängerzone von St. Moritz. Familie Dönni war dieses Jahr mit einem Land Rover am BCCM
Die «Safari Rallye» führte von St. Moritz nach Zernez über den Ofenpass ins Val Müstair, dann weiter über den Umbrailpass nach Bormio (Italien) und über die Pässe Passo del Foscagno, Forcola di Livigno und Bernina zurück ins Engadin. Leider konnten wir dieses Jahr keine Bilder von der Rallye machen, der Zeitplan liess es nicht zu. Es reichte aber für die Ankunft in der Fussgängerzone von St. Moritz. Ab ca. 15.00h trafen die ersten Fahrzeuge ein und wurden bei der Ausfahrt beim Hotel Restaurant Hauser den Zuschauern vorgestellt. Die kühlen Temperaturen und der leichte Regen passten irgendwie ganz gut zum Thema, dennoch hätte man sich ein etwas freundlicheres Wetter gewünscht. Die Rallyewertung erfolgte unter Berücksichtigung von Bewertungskoeffizienten. Dabei werden Strafpunkte mit dem Koeffizienten 1 Komma «Jahrgang des Fahrzeugs» multipliziert. Hat also ein Fahrzeug von 1937 auf der Strecke 1000 Strafpunkte gesammelt, werden diese mit 1.37 multipliziert und als 1370 Strafpunkte gewertet. Bei einem Fahrzeug mit Jahrgang 1960 werden die 1000 Strafpunkte zu 1600 Punkten. Neben der regulären Kategorie «Sports Classic» mit Zeitwertung und mit Rangierung war die Teilnahme an der Rallye in der Kategorie «Mountain Classic» auch ohne Rallyewertung und ohne Rangierung möglich – Rallyestart und Zieldurchlauf mussten dabei im vorgegebenen Zeitfenster eingehalten werden. Der Abschluss des BCCM fand wiederum im Hotel Suvretta House statt mit dem Concours d‘ Elégance. Leider regnete es noch immer stark, was ein Verweilen im schönen Park des Hotels verunmöglichte. Weitere Infos sowie die Ranglisten gibt es auf der Webseite des Veranstalters.
Fredi Vollenweider, Ela Lehmann, 07.07.2024
Während des Eintreffens der Rallye-Teilnehmer des BCCM fuhren auch etliche Lancia Delta durch St. Moritz, hier ein paar Bilder davon.
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