Die Geschichte des Emil Frey Classic Center und des Museums geht zurück bis in Jahr 1897. Die Hochuli & Co Safenwil (HoCoSa) wird 1897 von Fritz Hochuli als Feinstrickerei und Baumwollspinnerei gegründet. 1917 wird die Fabrik erstmals markant vergrössert und auf dem Fundament der ursprünglichen Fabrik entsteht eine neue Shedhalle, die unter anderem die neuen Längsstrickmaschinen beherbergt. Auf der Ostseite wird das Areal um ein dreigeschossiges Gebäude erweitert. Das charakteristische, heute noch existierende Gebäude, ist ein Werk des bekannten Architekten und Politikers Armin Meili aus Zürich. Meili war 1939 auch Direktor der Schweizerischen Landesausstellung, der Landi, in Zürich. Eine neuerliche Erweiterung erfährt die Spinnerei in den 50er-Jahren, als an der Südseite der Shedhalle ein zweigeschossiges Büro- und Verwaltungsgebäude errichtet wird. Anfang der 70er-Jahre wird die heute nicht mehr existierende Shedhalle ein letztes Mal umgebaut und modernisiert und den damaligen Bedürfnissen angepasst. Robert Hochuli übernimmt in der vierten Generation 1980 die Geschäftsleitung. 1989 wird die HoCoSa an die Firma Sawaco verkauft und die Produktion am Standort Safenwil bis 1992 schrittweise heruntergefahren. Das Nachbargrundstück wird verkauft, und 1993 entsteht neben der alten Fabrik die Überbauung Zentrum Safenwil. Ab Mitte 2013 fällt der Spatenstich für den Abbruch der Shedhalle sowie für den Umbau und die Renovation des Areals. Seit 2015 erstrahlt das ehemalige Fabrikgelände in neuem Glanz und das Museum, der Showroom für den Oldtimerhandel sowie die grosszügige Eventhalle sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Gebäude auf der Südseite des Areal ist das Swiss Car Register mit seiner Dokumentensammlung untergebracht. Einer der ersten Events in den neuen Räumlichkeiten war die Präsentation von 4 neuen Sonder-Briefmarken mit Schweizer Autos. Viele Besucher reisten mit ihren Klassikern an, gut die Hälfte davon mit Autos, die einst in der Schweiz gebaut wurden.
Das Classic Center Schweiz versteht sich als stilvoller Ort der Begegnung für Liebhaber und Sammler historischer und klassischer Fahrzeuge. Als international ausgerichtetes Kompetenzzentrum bietet es sämtliche Dienstleistungen rund um Classic Cars unter einem Dach an. Das Emil Frey Classic Center beherbergt mittlerweile auch eine grosse Sammlung an Dokumenten und Unterlagen. Jüngst kam ein Teil der Sammlung der Franz AG zum Thema Peugeot dazu. Es gab dazu einen Tag der offenen Tür, wo man einen Einblick in die Sammlung hatte. Bei dieser Gelegenheit besuchten wir am 30. Juni 2024 auch das Museum. Weitere Infos gibt es auf der Webseite der Emil Frey Classic AG.
Fredi Vollenweider, Ela Lehmann, 02. Juli 2024
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