Im Pantheon Basel in Muttenz findet zur Zeit noch die Sonderausstellung zum Thema Mini & Healey statt, aber nur noch bis zum 13. Oktober 2024. Wir besuchten die Ausstellung am 21. September. Ein Besuch lohnt sich immer, denn neben der jeweiligen Sonderschau gibt es eine permanente Ausstellung sowie Fahrzeuge, die eingestellt sind, auch dieser Bereich ändert immer wieder. An diesem 21. September fand zusätzlich im Innenhof die Brüderli Hausmesse statt. Von edlen Weinen über duftenden Kaffee und leckerem Bier bis hin zu herzhaften Würsten war alles dabei. Die Eventagentur Zeisch und die Lernenden sorgten für jede Menge Spaß, während Duni mit dekorativen Ideen und Steinfels mit Reinigungstipps glänzten. Wir starteten mit einem feinen Weizenbier, dazu heissen Fleischkäse mit Pasta, bevor wir die Fahrzeuge besichtigten. Ganz speziell war der frische Lachs am Stand von Dörig, der FRISCH-FISCH, man konnte kaum mehr aufhören. Wirklich sehr empfehlenswert.
Nun aber zu den Autos. Der Mini ist ein wahres Kult-Auto, das ab 1959 gebaut wurde nach der Idee von Alec Issigonis. Sein Frontantrieb und der quer eingebaute Vierzylindermotor in Verbindung mit der Kompaktkarosserie machten ihn zu einem Meilenstein in der Entwicklungsgeschichte des Automobils. Hersteller des Mini war die British Motor Corporation (BMC), der Zusammenschluss der Austin Motor Company mit der Morris Motor Company, bzw. das durch weitere Zusammenschlüsse entstandene Nachfolgeunternehmen British Leyland und Rover. Zudem gab es Lizenzpartner, zum Beispiel Innocenti (Italien), Authi (Spanien), IMA (Portugal) und IMV (Jugoslawien). Ab 2001 wurde der Mini von BMW gebaut, es gibt ihn bis heute, wenn auch nicht mehr so ganz Mini wie in der Anfangszeit. Der Mini war etwas für den eher schmaleren Geldbeutel, er war aber vor allem als Zweitfahrzeug auch bei vielen prominenten Persönlichkeiten beliebt. Selbst der Schah von Persien fuhr einen Mini, allerdings in einer etwas edleren Version – er konnte es sich ja auch leisten, auch wenn er das Geld ‘seinem’ Volk abgeknöpft hatte. Das ist aber heute in fast jedem Land noch genau so. Der Mini gewann in der Rennsportversion Cooper viermal in Folge (1964–1967) die Rallye Monte Carlo, jedoch wurde er 1966 wegen falscher Glühlampen in den Scheinwerfern höchst umstritten zugunsten der französischen Citroën ID disqualifiziert − was jedoch die Verkaufszahlen in genau diesem Jahr nicht nur in Frankreich in die Höhe schnellen ließ.
Ebenfalls ein erfolgreicher Rennwagen war der Austin Healey. Donald Mitchell Healey (* 3. Juli 1898; † 13. Januar 1988) war ein englischer Rallyefahrer und Automobilingenieur. 1945 gründete er die Donald Healey Motor Company Ltd, die ihren Sitz in einem ehemaligen Hangar der Royal Air Force in Warwick hatte. Die Gesellschaft entwickelte zwischen 1952 und 1959 Austin-Healey– und Austin-Healey-Sprite-Fahrzeuge in einem Lizenzvertrag mit der British Motor Corporation (BMC). Als die BMC 1966 von British Leyland übernommen wurde, wechselte er zu Jensen Motors und entwickelte in einem Joint Venture den Jensen-Healey. So bieder die Marke Austin eigentlich war, so berühmte Rennwagen brachte sie hervor. Es gibt noch viele weitere sehr spezielle Fahrzeuge in der Sonderausstellung, wie etwa den skurrilen Mini Marcos, der ebenfalls in Rennen eingesetzt wurde. Die neue Sonderausstellung im Pantheon Basel behandelt gleich drei Ikonen der amerikanische Fahrkultur. Mit grosser Unterstützung des Swiss Corvette Club zeigen wir die ganze Palette seit den Anfängen in den 50er Jahren bis zum neusten Modell, vom C1 bis zum C8. Zusätzlich zeigen wir Motorräder der Marken Indian Motorcycles und Harley Davidson. Ab 21. Oktober ist die neue Sonderschau geöffnet. Alle weiteren Infos gibt es direkt beim Pantheon.
Fredi Vollenweider, Hans-Peter Stindt, 22. September 2024
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