Bernina Gran Turismo, 17. – 19.09.2021

Zum 7. Mal fand am Berninapass der Bernina Gran Turismo statt. Die letzten beiden Jahren waren wir anderweitig engagiert, dieses Jahr aber haben wir den Event wieder besucht. Lesen Sie hier unseren Bericht.

Bernina Gran Turismo, 18. und 19. September 2021. Einer der rund zwei Dutzend Motorradfahrer kurz vor dem Ziel auf der Passhöhe

Bernina Gran Turismo, 18. und 19. September 2021. Einer der rund zwei Dutzend Motorradfahrer kurz vor dem Ziel auf der Passhöhe

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4 Gedanken zu „Bernina Gran Turismo, 17. – 19.09.2021

  1. Sehr geehrter Herr Vollenweider,
    Mit Interesse habe ich Ihren Bericht zur Bernina Gran Turismo gelesen. Die Fotografien der Fahrzeuge geben die Lebensfreude der Veranstaltung gut wieder, welche ich selbst besuchte in diesem Jahr. Ich kann Ihre Kritik nicht teilen! Allein man könnte auf der website die Starterliste aufführen, das mag als Anregung richtig sein.
    Sonst ist es doch eher aussergewöhnlich, wenn in der Schweiz eine Veranstaltung für das Publikum kostenlos ist! Die zahlreichen Zuschauer haben es sich besonders am Samstag bei strahlendem Wetter an den Berghängen bequem gemacht, teilweise war eine Stimmung wie ehemals am Klausen.
    Auch erwähnt Ihr Bericht nicht, dass die Veranstalter es trotz vom Bund auferlegter 3-G Regel auch im zweiten Pandemiejahr geschafft haben, durchzuführen. Alleine das wäre wohl eher einer Belobigung, anstatt unterschwelliger Kritik wert, ich finde Ihnen verrutscht da die Perspektive etwas. Wie Ihnen ja bekannt sein dürfte, ist man auf die Sperrzeiten der Bundesstrasse und auf das Wohlwollen der Gemeinden angewiesen, da helfen Ihre Kommentar der gefühlten „elitären Veranstaltung“ nicht weiter für den Fortbestand. Und im Übrigen: selten und schöne Autos sind leider sehr teuer, also werden per se gewisse Kreise angesprochen. Dies tut allerdings das Oberengadin als generelle Tourismusdestination selbst.
    Alle mir bekannten Besucher hatten eine gute Zeit!
    Mit herzlichen Grüßen,
    Stefan Hafner

    • Guten Tag Herr Hafner

      Danke für Ihren Kommentar. Sie mögen aus Ihrer Sicht recht haben. Unsere vielleicht etwas anstössige Berichterstattung widerspiegelt aber die Tatsachen, aus unserer Sicht und vor allem aus Sicht vieler Teilnehmer und ehemaliger Teilnehmer. Letztes Wochenende waren wir an einem Motorradrennen, der Schallenberg Classic. Auch darüber haben wir berichtet. Ein Teilnehmer mit einem historischen Rennwagen war letztes Jahr als Besucher am Bernina und sagte uns, dass er dort nie mehr hingehen werde, weil er mehrmals von seinem Standort hinter dem Absperrband wieder weggeschickt wurde. Das erzählte er uns, ohne dass wir danach gefragt haben. Der besagte Herr nimmt an vielen Events teil, kennt sich also auch sehr gut aus. Solche Erlebnisse sprechen sich leider schnell herum. Die ganze Veranstaltung am Bernina ist leider zu hochnäsig und arrogant. Das sehen wie erwähnt nicht nur wir so. Schade, aber vielleicht regt unsere berechtigte Kritik Besserung an – oder sie ist nicht nötig und es bleibt so wie es ist. Dann muss man sich aber auch für die nächsten Jahre, auch ohne Corona, mit einer sehr dünnen Publikumskulisse zufrieden geben. Die Fahrer haben ja auf der Strecke ihren Spass, aber das allein macht noch keine gute Veranstaltung aus. Also freuen wir uns getreu dem Motto ‘die Hoffnung stirbt zuletzt’ auf 2022.

      Freundliche Grüsse
      Fredi Vollenweider + Team DREAM-CARS.CH

  2. Lieber Herr Vollenweider,
    besten Dank für Ihren Bericht, der sich interessant und grossartig anliesst, dann für mich aber über einen Ölfleck (letztendlich doch nur Kühlwasser) bei einem Streckenposten ein wenig von der Strecke abkommt. Persönlich war ich das dritte Mal an der Bernina Gran Turismo und dieses Jahr Mittwoch bis Sonntag vor Ort.

    Ich konnte viele Repeaters der vergangenen Jahre aus der Schweiz, Schweden und den USA sehen und mich rege mit Ihnen in den Rennpausen und am Abend unterhalten. Den “bitteren Beigeschmack”, den Sie anführen, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Im Gegenteil, die Schweden und die Amerikaner freuen sich bereits auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr! Und die meisten Schweizer um den von Ihnen zitierten Gian-Pietro Rosetti sicherlich auch! Sich nicht wohlfühlende “Aussenseiter” konnte ich absolut keine ausmachen.

    Gerne möchte ich noch ein Wort zum von Ihnen angeführten “elitären Anlass” um Kurt Engelhorn verlieren: In meinen Augen ist es selten an einem Motorsportanlass möglich, so hautnah an die Wagen heranzukommen und einen solch intensiven Austausch mit den Fahrern zu pflegen wie an der Bernina Gran Turismo – in Goodwood beispielsweise verstecken sich die Fahrer schnell in der Drivers’ Lounge und die Autos verschwinden von der Rennstrecke schnell im abgesperrten Bereich…

    Aber wie Sie richtig sagten – es wird immer Menschen geben, denen etwas nicht passt. Da kann man eine noch so tolle Veranstaltung organisieren. Ich hingegen freue mich schon sehr auf 2022!

    • Guten Abend Herr Gottner

      Danke für Ihre Ausführungen. Sicher ist es immer auch eine Frage der Sichtweise. Wir besuchen seit vielen Jahren Events in ganz Europa, einfache Events oder auch sehr hochstehende. Wir haben in den letzten gut 20 Jahren über 1’000 Events besucht und darüber berichtet, da hat man Erfahrung, glauben Sie mir. Unsere Berichterstattung ist für den Veranstalter in der Regel kostenlos, denn wir machen das nicht im Auftrag, sondern für unsere Leser, 100% unabhängig.

      Als Teilnehmer nimmt man einen Event ganz anders wahr als Zuschauer, oder Fotograf und Berichterstatter wie wir. Die erwähnten Aussenseiter waren alle dieses Jahr nicht mehr dabei und das sind durchaus Teilnehmer, mit sehr interessanten Fahrzeugen. Dass man so nahe an die Fahrzeuge kommt ist eigentlich fast immer der Fall, Goodwood mag da eine Ausnahme sein. Es gibt Menschen, die sich über jede Kleinigkeit aufregen, andere sehen das eher locker und gelassen. Kritik soll immer auch ernst genommen werden, denn die entsteht nicht einfach ohne Grund. Am Bernina haben wir selber unsere Erfahrungen und Enttäuschungen gemacht und ich kann dazu nur sagen, es ist nicht alles Gold, was glänzt. Noch eine Ergänzung zum Streckenposten. Es ist für jeden Veranstalter immer eine grosse Herausforderung, qualifizierte Marshals zu rekrutieren, denn ohne die, würde es niemals ein Rennen geben. Aber wenn einer faul oberhalb seines Postens auf seinem Stuhl sitzt und sich nicht bemüht, sich um eventuelle Probleme zu kümmern, kann das gravierende, ja gar tödliche Folgen haben. Wäre die Spur bei Posten 19 tatsächlich Öl gewesen und die sich schon auf der Strecke befindlichen Motorradfahrer wären darauf ausgerutscht, hätten Sie und alle anderen mit garantierter Sicherheit nächstes Jahr nicht mehr teilgenommen, denn es hätte nie wieder einen Bernina Gran Turismo gegeben. Das sind Begebenheiten, die wir sehen, die Fahrer nicht. Unsere Kritik an der Organisation ist also durchaus gerechtfertigt.

      Aber schauen wir nach vorne, Ihnen und den meisten anderen Teilnehmern hat der Event sicherlich gefallen, er war auch gut, schon die Gegend für ein Bergrennen ist gigantisch. Wir wissen auch, dass sich viele Fahrer über eine schöne Zuschauerkulisse freuen, denn das bringt Stimmung. Corona hat da sicher auch dieses Jahr diesbezüglich wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber wie in unserem Bericht erwähnt, muss auch für Zuschauer etwas gemacht werden. Bleiben wir gespannt auf nächstes Jahr.

      Freundliche Grüsse
      Fredi Vollenweider + Team DREAM-CARS.CH

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