Auf Schnee und Eis 2018

Die 7. Austragung des Winterevents ‘Auf Schnee und Eis’ fand am 20. Januar 2018 statt. Wie schon in den letzten Jahren trafen sich die rund 15 Fahrzeuge wieder oberhalb von Zug im Restaurant Blasenberg. Nach Kaffee und Gipfeli gab es die Fahrerbesprechung durch die Organisatoren Bernhard Brägger und Martin Kolb. Genau genommen gab es eigentlich nicht viel zu sagen, die Route wurde vorab per Mail übermittelt, die meisten kennen auch in etwa die zu fahrende Strecke und das charakteristische an diesem coolen Event ist die Organisation, die weitgehend von den Teilnehmern selber gemacht werden muss. Aber so ist das am ‘Auf Schnee und Eis’ eben. Im Vergleich zu den Vorjahren lag sehr wenig Schnee, laut Wetterbericht sollte es aber schon am Freitagnachmittag zu schneien beginnen. Auch vor dem Restaurant Blasenberg war weit und breit keine Spur von Schnee – ausser einem erbärmlichen Rest neben dem Parkplatz.

Auf Schnee und Eis 2018

Auf Schnee und Eis, 20. Januar 2018. Mehr Schnee gab es beim Restaurant Blasenberg leider nicht dieses Jahr

Winterausrüstung ist sowieso Pflicht, aber wir montierten extra noch einen neuen Satz Winterreifen an unseren Peugeot 504 und die Ketten lagen auch im Kofferraum bereit – es konnte also nichts passieren und wir waren für alle wettermässigen Widrigkeiten vorbereitet und gerüstet. Wir starteten eine Viertelstunde früher, da wir uns ein schönes Plätzchen mit möglichst schneebedeckter Strasse suchen wollten. Die übrigen Teilnehmer wurden im Abstand von einer Minute auf die Strecke geschickt. Auf dem Gottschalkenberg fanden wir dann eine geeignete Stelle, wo wir uns für das Fotografieren bereitmachten. Laut unserer Berechnung hätten die ersten Teilnehmer nach ca. 10 Minuten erscheinen sollen, aber eben, sollen. So war es denn nicht und wir warteten und warteten. Immer wieder hörte man Geräusche, Motorengeräusche, oder etwa das Rauschen einer Eisenbahn? Nach einigen Sekunden verstummte das Rauschen um kurz darauf wieder zu ertönen. Nach gefühlten 2 Stunden realisierten wir, dass es der Wind in den Baumwipfeln war und erste Zweifel kamen auf, ob die Idee mit dem Gottschalkenberg gut war. Wenigstens kam ab und zu ein Spaziergänger vorbei und man konnte ein paar Worte reden, sonst hätte man noch die Sprache verloren. Ein älterer Herr kam mit einem Hund daher und so hatte man wenigstens ein dankbares Fotosujet.

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Auf Schnee und Eis, 20. Januar 2018. Der Hunde hatte seinen Spass im Schnee 

Dann endlich hörte man wirklich einen Automotor, ganz leise, gedämpft durch den Schnee und man erblickte den Lancia Fulvia 1600 von Michael Steeb. Und der Hund rannte noch immer wild herum, auch er muss ein Oldtimer-Fan gewesen sein. Auf den Lancia folgte Steffi Musfeld mit seinem Saab 96 und wir waren froh, am richtigen Ort zu stehen. Einige Minuten später folgte der Volvo 122 S von Adrian Götti – mit Schneeketten. Das erstaunte uns, kamen wir doch mit dem 72er Peugeot 504 ohne jegliche Probleme durch. Später folgte Simon Frieden mit seinem Volvo 121, ebenfalls mit Ketten und er sagte uns, dass sie keine Chance gehabt hätten. Es war so, dass der erste Volvo steckenblieb und alle nachfolgenden Fahrzeuge im Anstieg zum Gottschalkenberg anhalten mussten. Da war es dann nicht einfach, wieder wegzukommen. Es war so glatt und rutschig, dass der Jaguar XJ von Martin Rudolf von selbst in Rutschen kam und beinahe mit dem Subaru SVX von Ruedi Müller kollidiert wäre. Somit war uns klar, weshalb wir so lange warten mussten. Bernhard Brägger wies schon vor dem Start auf die schwierigen Strassenverhältnisse am Gottschalkenberg hin und es gab sogar eine Ausweichroute, die offenbar von einigen Teilnehmern befahren wurde.

Auf Schnee und Eis 2018

Auf Schnee und Eis, 20. Januar 2018. Der Hund eines Spaziergängers hatte ebenfalls seine Freude auf der verschneiten Strasse

So kamen wir also zu unseren ersten Bildern und fuhren dann über den Raten, Sattel, Rothenthurm hinunter nach Schwyz zum Ziel in Illgau, wo es in der Wirtschaft Sigristenhaus das Mittagessen gab. Da wir noch immer vorausfuhren, waren wir kurz vor den ersten Teilnehmern in Illgau und nach und nach trudelten alle ein – bis auf einen. Dani Reinhard von Zwischengas fehlte. Dann endlich kam auch er in die Gaststätte und alle fragten, wo er gewesen sei. Dani ganz erstaut und lachte, ja am Gottschalkenberg, an einem wurderschönen Ort, über zwei Stunden, aber er hätte kein einziges Auto gesehen und noch kein Bild machen können und meinte ‘ein Männlein steht im Walde….’, alle lachten. Aber eben, organisieren muss man sich selber. Weiterhin nicht tragisch, denn am Nachmittag gab es noch genügend Möglichkeiten zum Fotografieren. Wir fuhren von Illgau wieder ins Tal und bogen nach der alten Talstation der Stoos-Bahn links ab, fuhren über die Suworow-Brücke hinauf über Oberschönenbuch nach Morschach und zurück zum Ausgangpunkt, dem Restaurant Blasenberg ob Zug. Dort trafen sich alle wieder zum gemeinsamen Nachtessen. Mittlerweile begann es auch zu schneien aber es war zu warm und der Schnee ging rasch in Regen über. Es war wieder ein lustiger und geselliger Anlass, unkompliziert und kollegial, so wie es sein muss. Wir danken Bernhard Brägger und Martin Kolb für die ‘Organisation’ und freuen uns schon aufs nächste Jahr wenn es wieder heisst ‘Auf Schnee und Eis’. Hoffentlich bei winterlichen Bedingungen, denn sonst müsste man den Event umtaufen auf ‘Auf Asphalt und Schotter’.

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3 Gedanken zu „Auf Schnee und Eis 2018

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