Gefährden Youngtimer künftige Oldtimer?

 

Zugegeben, ein etwas eigenwilliger und vielleicht sogar provokativer Titel. Aber fangen wir vorne an. Das Oldtimerhobby erfreut sich heute sehr grosser Beliebtheit. Das war nicht immer so, vor einigen Jahrzehnten waren die Enthusiasten noch dünn gesät, aber dennoch wurde bereits 1957 der SMVC, der Schweizer Motor Veteranen Club, gegründet. Damals waren die Fahrzeuge natürlich allesamt Vorkriegsfahrzeuge, auch oftmals noch vor dem Ersten Weltkrieg, mit freistehenden Kotflügeln, Messinglaternen und Kühlern. Hätte es damals schon Veteranenfahrzeuge per Gesetz (Code 180) gegeben, also mindestens 30 Jahre alte Fahrzeuge, hätten die jüngsten Autos Baujahr 1927 gehabt. Viele waren aber deutlich älter. Das Wort Youngtimer gab es noch nicht.

Schon ein Oldtimer, ein Audi 80 aus den späten Achtzigerjahren.

Das hat sich natürlich gewaltig geändert. Seit es den Code 180 für Veteranenfahrzeuge gibt, ist die Zahl der ‘gesetzlichen’ Oldtimer markant gestiegen. Auch die Zahl der Liebhaber von Veteranenfahrzeugen ist enorm angewachsen. Mittlerweile sind die ersten 3 Jahrgänge von Autos mit Katalysator schon berechtigt, den Oldtimerstatus zu erlangen. Das sind Fahrzeuge ab Oktober 1987. Freilich müssen sie den Anforderungen entsprechen, also gepflegt und erhaltenswürdig sein. Da beginnt schon die Frage nach erhaltenswürdig. Nehmen wir ein Beispiel, einen VW Golf II, gebaut von 1983 bis 1992 in vielen Millionen Exemplaren. Ein robustes und zuverlässiges Auto, von dem noch heute einige Zehntausend als normale Gebrauchtwagen unterwegs sein dürften, die frühen Baujahre aber bereits Oldtimer sein könnten und vielleicht auch schon sind. Die Baujahre ab 1990 wären demnach Youngtimer und könnten bei guter Pflege den Oldtimerstatus erreichen. Somit würde die Anzahl an VW Golf II-Oldtimern in den nächsten Jahren stark zunehmen. Der Golf ist nur ein Beispiel, es gibt noch viele weitere Beispiele von anderen Modellen anderer Hersteller.

Ein Golf GTI Serie II, hinten sein Gegenspieler, der Peugeot 205 GTI

Betrachten wir nun Fahrzeuge aus der zweiten Hälfte der Neunzigerjahre, man nennt sie Youngtimer, stellt man schnell fest, dass da Millionen von potentiellen künftigen Oldtimern auf uns zurollen, wenn die Regelung mit dem Code 180, also die Möglichkeit zum Oldtimer ab 30 Jahren, so beibehalten wird. Und das dürfte problematisch werden, das kann nicht im Sinne des Erfinders sein. Dass junge Leute auch jüngere Oldtimer oder Youngtimer bevorzugen ist eine Tatsache, gleichzeitig ist das Interesse an Vorkriegsklassikern in den letzten Jahren sehr stark gesunken. Fahrzeuge vom Typ eines Ford A gibt es sehr günstig zu kaufen, die Ersatzteilversorgung ist hervorragend und die Autos haben für das Alter einen akzeptablen Gebrauchswert, können also auch für längere Strecken problemlos eingesetzt werden. Der Spassfaktor ist gross und für viele Leute, die sich nicht explizit für alte Fahrzeuge interessieren, ist der Anblick eines Vorkriegsklassikers Synonym für einen Oldtimer.

Ein Vertreter der sogenannten Messing-Ära, ein Ford T aus der Zeit des Ersten Weltkriegs

Die Frage stellt sich, ob ein in die Jahre gekommener VW Golf II aus den Achtzigerjahren mit 200’000 Kilometern auf dem Zähler wirklich erhaltenswert ist. Junge Enthusiasten würden diese Frage sofort mit ja beantworten, ältere Semester dürften da deutlich skeptischer sein und sagen nein, das ist einfach ein älterer Gebrauchtwagen. Da sind wir beim historischen Wert und dem Kulturgut, welches die Oldtimer darstellen. Heute ist es so, dass sowohl ein Bugatti-Einzelstück im Originalzustand und ein mit viel Aufwand und Neuteilen restaurierter Porsche aus den Siebzigerjahren, gesetzlich gleichgestellt sind. Bei der Prüfung im Strassenverkehrsamt kommt dann die individuelle und persönliche Meinung der meist jungen Experten ins Spiel und da sind die Sympathien schnell beim Porsche. Kann das wirklich sein? Ist die Praxis, wie sie heute im Jahr 2019 angewendet wird, noch zeitgemäss? Wenn auf Gesetztesebene nichts geschieht, wird die Zahl an Oldtimern aus den späten Achtziger- und frühen Neunzigerjahren so stark zunehmen, dass zwangsläufig die Frage nach einer Gesetzesänderung auftaucht. Denn eines ist sicher, nicht alles, was Räder hat, ist auch Kulturgut und somit erhaltenswert. Tönt jetzt vielleicht etwas hart, vor allem für jüngere Leser, ist aber eine Tatsache. Die Frage stellt sich also, gefährdet die aktuelle Menge an Youngtimern und künftige Menge an ‘Oldtimern’ die wirklichen Oldtimer?

Ein Opel Astra aus den Neunzigerjahren, auch schon an Old- und Youngtimern anzutreffen

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14 Gedanken zu „Gefährden Youngtimer künftige Oldtimer?

  1. Ein sehr guter und wichtiger Gedankengang! In der Tat befürchte ich, dass eines Tages die klimawandel-gehypten PolitikerInnen auf die Idee kommen könnten, die heutige Regelung zu hinterfragen. Und da Automobilbegeisterte eine Minderheit sind – die letzten Abstimmungen haben das ja leider gezeigt – würden wir auch bei einem Volksentscheid wohl den Kürzeren ziehen.
    Anlässlich der letzten Veteranen-MFK im Kt. ZH hat mich der Experte darauf hingewiesen, dass seitens der Strassenverkehrsämter eine Anhebung des Mindestalters auf 40 Jahre erwünscht wäre.
    Zeit also, sich genau diese Gedanken heute schon zu stellen. Für mich persönlich ist ein gut erhaltener, heute selten zu sehender 08/15 Youngtimer emotional sicherlich mehr Wert als die zahllosen zu Tode restaurierten E-Types, Pagoden und Mustangs auf jedem Oldtimertreffen.
    Die Lösung sehe ich allerdings auch (noch) nicht…

    • Hallo

      Genau um das geht es. Die Lösung mit den 40 Jahren wäre eine Möglichkeit, ab dem Jahr 202X gelten die 40 Jahre, somit gäbe es 10 Jahre lang keine ‘neuen’ Oldtimer mehr. Man könnte aber auch verschiedene Klassen mit unterschiedlichen Beurteilungen schaffen, je nach Klasse gabe es bestimmte Sonderrechte, aber auch Pflichten.

      Bis 1904 Veterans
      1905 bis 1920 Vintage
      1921 bis 1939 Prewar
      1940 bis 1950 Postwar
      1951 bis 1969 Classics
      1970 bis 1986 Modern Classics
      1987 bis 1999 Youngtimer
      2000 bis aktuell New Classics

      Massgebend sollte das Herstellungsjahr sein, nicht die 1. Inverkehrsetzung, denn die kann je nach Gesetz oder Land später erfolgt sein. Die soll ein Vorschlag/Idee sein, denn nur darüber reden bringt ja auch nichts. Es gibt ja noch weitere ungelöste Fragen bezüglich Specials und Repliken, also reine Nachbauten.

      Freundliche Grüsse
      Fredi Vollenweider

  2. Es wird Zeit dass frischer Wind in die Classic-Car-Szene kommt: Ich nehme bewusst nur selten an Treffen teil, aber als ich beispielsweise dieses Jahr wieder in Mollis teilnahm, waren graue Haare massiv in der Überzahl. Zudem war und ist in Markenclubs oft ein spürbarer Standesdünkel spürbar, d.h. wenn man ein jüngeres Fahrzeug fährt, das etwas mehr als 30 Jahre auf dem Buckel hat – aber nicht in einem der beispielsweise beinahe inflationären E-Types – wird man gar nicht erst seriös zur Kenntnis genommen. Ich empfinde Brot- und Butterfahrzeuge, von denen es vielleicht sogar weniger Exemplare gibt, als wesentlich spannender und bereichernder – daher langweilen mich auf auf dieser Website auch Bilder von immer gleichen Klassikern. Weshalb soll ein E-Type mehr «Wert» aufweisen als ein gepflegter Youngtimer? Zu diesem Umstand passt auch, dass Vereine und «Vereinsmeierei» von Youngtimer-Freunden immer weniger berücksichtigt werden – wer will sich auch in einem Umfeld bewegen, das mitunter ziemlich überaltert ist und sich mit Neuerungen konsequent schwer tut?

  3. Da wird diskutiert, ob ein Adeliger noch mehr adelig ist, wenn er älter ist. Es ist gut, wie es ist. Die Hauptsache ist, dass wir Freude an unseren Karren haben und schon 20 Jahre ist ein schönes Alter. Die „Aufregung“ verstehe ich nicht.

    • Es ist ja keine Aufregung aber es geht eben genau um die Zukunft von Old- und Youngtimern und eine Neubeurteilung. Da können Verbände und Clubs Einfluss nehmen, bevor es die Politiker tun. Denn dann gibt es auf der Seite der Liebhaber von CLassic Cars nur Verlierer, vor allem in den Reihen der Youngtimerfraktion.

      Fredi Vollenweider

  4. Die Botschaft scheint doch mehrheitlich noch unverstanden zu sein. Es geht weder um die Abschaffung der Youngtimer noch um die Diskriminierung von jungen Enthusiasten, es geht um das jetzige System und die Praxis, dass einfach jedes mindestens 30 Jahre alte Auto ein Oldtimer sein kann. Niemand hat die Idee, die Youngtimer abschaffen zu wollen, im Gegenteil, aber es braucht eine andere Praxis, ev. Unterteilung in verschiedene Kategorien von Old- und Youngtimern. Würde man den Code 180 wieder abschaffen, gäbe es einfach eine Anzahl über 30-jährige Fahrzeuge, die alle 2 Jahre zur MFK müssen. Sonderrechte gäbe es dann keine mehr. Youngtimer sind eigentlich schon recht moderne Autos, die im Alltag problemlos eingesetzt werden können und auch dürfen und da sehen wir gewisse Probleme in der Menge dieser Fahrzeuge. Man muss nicht glauben, dass in ein paar Jahren 5 oder 10% der Autos Sonderrechte geniessen werden. Bei Einschränkungen sind also alle betroffen, vor allem die Youngtimer, die aus Sicht des Staates normale gebrauchte Autos sind und schon heute keinen Sonderstatus geniessen.

    Fredi Vollenweider

  5. VW Käfer: In den Siebzigern hiess es, wird nie ein Oldtimer, da zu viele produziert (Rekord des Ford T gebrochen). Und jetzt?
    Fiat Uno, frühe Jahrgänge wären Oldtimer, ein Modell, das vom Gestalter Otl Aicher als herausragendes Beispiel gelungenen Autodesigns beschrieben wurde und jahrelang Europas meist verkauftes Auto war: Weder im Verkehr noch an Oldtimer-Anlässen zu sehen!
    An den gebauten Stückzahlen allein kann es nicht liegen.

    • Das ist sicher so richtig und man kann sich jetzt fragen, weshalb viele Fiat Uno-Besitzer nicht bereit waren, in den Unterhalt und die Instandstellung dieser qualitativ leider nicht sehr guten Autos viel Geld zu investieren. Da ist man schnell beim Thema Geld, das angeblich keine Rolle spielt, wenn es um den Erhalt älterer Fahrzeuge geht. Das sind Aussagen, die leider nicht stimmen. So wie dem Fiat Uno wird es vielen anderen Fahrzeugen gehen, da man sie als nicht erhaltenswürdig ansieht. Gibt übrigens auch Autos, die in der Anschaffung wesentlich teurer waren als ein Fiat Uno.

      Freundliche Grüsse
      Fredi Vollenweider

  6. Ich danke erstmals für die doch etlichen sachlichen Kommentare. Es geht aber weder um den Wert eines Autos noch um das Alter der Besitzer. Es geht um die mögliche Überflutung an Oldtimern. Es geht auch nicht um Marken oder Typen, es geht darum, dass die jetzige Praxis mit den 30 Jahren an einem kritischen Punkt angelangt ist. Steigt die Anzahl Oldtimer im Verhältnis zu den Nichtoldtimern, kommt diese Kategorie bei immer mehr Grünen in der Politik automatisch in den Fokus. Wird dann das Kind mit dem Bad ausgeschüttet, könnten Änderungen auch die schon über 30 Jahre alten Fahrzeuge betreffen. Das ist der Punkt und unseres Erachtens braucht es eine Änderung bei der Beurteilung von Oldtimern. Wir sind auch überhaupt nicht gegen Youngtimer. Die gibt es aber leider gesetzlich (noch) nicht.

    Fredi Vollenweider

  7. Was ist erhaltenswürdig, und was nicht? Aus meiner Sicht ist das eine Frage, die nur jeder Oldtimereigentümer für sich selbst beantworten kann. Klar, da würden mir einige Leute widersprechen, insbesondere diejenigen, die „erhaltenswürdig“ mit „Wertsteigerungspotential“ gleichsetzen. Diese Leute haben für mich das Thema Oldtimer ohnehin nicht begriffen. Als regelmässiger Teilnehmer von Oldtimertreffen und –ausfahrten sehe ich gerade solche angeblich erhaltenswürdigen ‚en masse‘, und das in Form überbewerteter 08/15-Oldtimer, die auch gefühlt das Titelbild jeder zweiten Ausgabe diverser deutschsprachiger Oldtimerzeitschriften schmücken. Der Laie könnte daraus schliessen, das damalige Strassenbild bestand ausschliesslich aus Sportwagen, Luxusautos und aus ein paar ausgesuchten „Kultautos“, meist ehemalige Brot-und-Butter-Autos, die heute wesentlich mehr kosten als damals. Dagegen ist ein VW Golf II für mich nicht nur eine schöne Abwechslung, sondern auch, im Vergleich zu obenerwähnten Autos, ein repräsentatives Exemplar für das Strassenbild von früher.

    Das Wort „früher“ ist ja auch so eine Sache für sich: Wenn ich mit Jahrgang 1984 also ein Auto aus meinem Geburtsjahr sehe, ist das in meinen Augen sehr wohl ein älteres Fahrzeug. Vor allem sollte es auch nachvollziehbar sein, dass da möglicherweise ein stärkerer persönlicher Bezug (emotionale Bindung) dazu vorhanden sein sollte, sei es in Form von Erinnerungen an die Kindheit/Jugend, das erste Auto, das Auto der Eltern etc.. Wie wenig oder viel Elektronik und Plastik da drin steckt, ist da schlichtweg Nebensache, und ein Stück weit auch eine unberechtigte Angst. Umso mehr sollte niemand überrascht sein, wenn sich ein 30- oder 20-jähriger Oldtimerfan in erster Linie nicht für Autos aus den 50ern oder gar für Vorkriegsautos interessiert. Nicht, weil sie ihm nicht gefallen, sondern weil er dazu einfach keinen Bezug aufbauen kann. Möglicherweise kommt noch hinzu, dass auch einst erschwingliche Fahrzeuge aus dieser Epoche oftmals überhöhte Werte aufweisen, die einen Kauf aus finanziellen Gründen verunmöglichen.

    Dass sich die Oldtimerszene wandelt, bzw. sich zunehmend Clubs und Organisatoren von Treffen auch Youngtimer widmen, in dem sie diese Autos und ihre Besitzer an ihren Anlässen willkommen heissen, ist aus meiner Sicht zwingend notwendig, um die Szene und ihre Vielfalt am Leben zu erhalten. Einige Clubs und Veranstalter setzen auch heute noch auf Baujahrsbegrenzungen; mitunter der Grund, weshalb überhaupt die Youngtimerszene vor rund 20 Jahren entstand. Youngtimer waren damals Autos aus den 70ern – also Autos, die heute an Oldtimertreffen als anerkannte Oldtimer durchgehen. Vor zwanzig Jahren war das eher schwer vorstellbar – heute ist es eine Selbstverständlichkeit. Wer weiterhin auf Baujahrsbegrenzungen setzt, setzt früher oder später auch die Existenz seines Clubs/Events aufs Spiel.

    Gefährden Youngtimer künftige Oldtimer? Das bedeutet für mich: Besteht also sozusagen die Gefahr, dass ein Oldtimertreffen in zehn Jahren vorwiegend aus Autos aus den 80ern und 90ern besteht, und dort keine Postkutschen-ähnlichen Fahrzeuge mehr anzutreffen sind? Gut möglich, und das wäre mir ehrlich gesagt immer noch lieber, als gar nichts. Wir leben in einer Zeit, in der Autos und ältere Autos im Allgemeinen, bei einer jungen Generation nicht mehr denselben Stellenwert wie einst haben. Viel mehr scheint es wichtiger zu sein, stets das neuste Smartphone zu haben (oder zu leasen, denn etwas zu besitzen ist ja ebenfalls „out“). So sehe ich eher da Dinge, die die Oldtimerszene als solche „gefährden“, aber nicht in Youngtimer-Fahrzeugen. Deshalb freue ich mich, wenn ich auch künftig einen Opel Astra G von 1998 an einem Oldtimer-, bzw. Youngtimertreffen sehen kann, denn sein Besitzer kann mir eher tolle Geschichten zu seinem Auto und die damit verbundenen Erlebnisse erzählen, als einer der zahlreichen Fahrer teurer Autos aus Zuffenhausen und Sindelfingen.

    • Hallo Sven

      Vielen Dank für Deine Meinung, die so sicher ihre Gültigkeit hat. Es geht in unserem Artikel aber wie gesagt weder um Wert noch Alter der Besitzer, sondern schlichtweg um die Masse. Man stelle sich vor, man würde ab sofort keine Autos mehr verschrotten, alles würde aufbewahrt und irgendwo gelagert. In 30 Jahren hätte man dann die Idee, diese Fahrzeuge wieder als Oldtimer zu nutzen. Wieviele Millionen ‘Oldtimer’ gäbe es dann in der Schweiz? Wir wollen eigentlich sagen, dass das System ‘OLDTIMER – 30 Jahre’ so schon bald nicht mehr funktionieren dürfte. Was bringt der Code 180 für Vorteile? Nur alle 6 Jahre MFK, dafür dann zwei oder dreimal weil die oftmals unwissenden ‘Experten’ nicht einmal ansatzweise ein älteres Fahrzeug verstehen, mehrere Fahrzeuge mit einem Kennzeichen. Die Versicherungen lassen wir hier mal weg, die haben nicht direkt mit dem Oldtimerstatus zu tun, wie er das Gesetz ermöglicht. Würde der Oldtimerstatus wieder abgeschafft, wäre alles wieder wie vor rund 25 Jahren. Wenn ein altes oder älteres Fahrzeug technisch in Ordnung ist, also sicher im öffentlichen Verkehr fahren darf. Wäre doch auch wieder OK. Vergünstigungen oder Vorteile könnte man dann altersgerecht neu definieren.

      Freundliche Grüsse

      Fredi Vollenweider + Team DREAM-CARS.CH

  8. Hallo

    Danke , Ihr startet ein Thema wo es noch viele Überlegungen und Anregungen braucht.
    Meine kurze Meinung jetzt:

    Oldtimer sind Autos die über 50 Jahre alt sind. (Statt 30)
    Jungtimer sind Autos von 30 – 50 Jahren.
    Jüngere Autos können Anwärter, Aspiranten ev. Neoklassiker sein.

    Mit besten Grüssen

    Tom

  9. Mir kommen die Sätze etwa so vor, als ob der WERT, also Bares, hier im Vordergrund gestellt wird.
    Wie im Artikel schon angeschnitten, war jeder Oldtimer zwangsläufig auch mal ein Youngtimer.
    Der 88er Pontiac Firebird Trans Am GTA von meinem Bruder ist auch ein neuer Oldtimer.
    Davon gibt es rund 4500 Stück ( geschätzt, bin zu bequem um im Katalog nach zu sehen ).
    Ob das verhaltenswerter ist als ein Audi 80 ist individuell zu beantworten.

    Aus meiner Sicht würde ich die Veranstalter das regeln lassen.
    Was Sie ausstellen wollen und wie das Räumlich gestaltet/getrennt wird.

    Ich lese viele Artikel von Ihrer Seite wie auch auf Facebook. Gute Bilder in hoher Qualität und Sympathisch gestaltet.
    Auffallend ist schon das fast Ausschliesslich Boliden abgelichtet werden die Jenseits eines normalem Budgets liegen.
    Ist mir bewusst das diese allesamt seltene Fahrzeuge darstellen, meist Einzelstücke oder nur eine Handvoll davon.

    Was ich damit schreiben will ist, dass nicht nur der Wert wichtig sein soll, sondern auch die Vielfalt dessen was es auf den Strassen gab.
    In Sion, letztes oder vorletztes Jahr, habe ich einen Datsun gesehen. Identisch mit dem was Unser Nachbar Jahrzehnte lang gefahren ist. Keine Ahnung welches Modell, ist auch Egal den ich kam mir vor wie in der Kindheit damals.
    Dieser Datsun hat nie einen Preis bekommen und nie ein Rennen für sich entschieden.
    Die Erinnerungen daran waren Toll. Und dass, die Erinnerung machte den Anlass für greifbarer als jeder Ferrari Dino den ich nie auf den Zürcher Strassen frei fahren sah. Geschweige einen Nachbarn einen solchen gehabt/gezeigt könnte…

    Gruss Thomas

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