4. Older Classics, 12. September 2021, Kemptthal

Am 12. September 2021 wurde die erste Saison Older Classics mit der letzten Durchführung dieses Jahr beendet. Und was für ein Finale. Schon um 09.00 Uhr stauten sich die Fahrzeuge bei der Einfahrt und füllten das riesige Areal. Wir trafen etwas später, gegen 10.30h ein und brauchten eine halbe Stunde, bis unser Fahrzeug endlich geparkt werden konnte. Ein ‘Luxusproblem’ zwar aber dennoch etwas mühsam. Aber irgendwie müssen die vielen Fahrzeuge geparkt werden und es gibt Fahrer, die dafür halt einige Minuten brauchen ;-). Dafür aber wurde man belohnt mit einer fast unüberschaubar grossen Menge an Klassikern. Unablässig kamen Besucher, noch weit in den Nachmittag hinein fuhren Fahrzeuge auf das ehemalige Maggi-Areal. Ich fragte den Organisator, Christoph Lehmann, ob sie die Fahrzeuge zählen würden, was nicht der Fall war, aber aufgrund der ersten Older Classics am 13. Juni dieses Jahres schätzte man die Klassiker auf weit über 1’000. Wie immer bunt gemischt und vielfältig. Es scheinen auch immer mehr Clubs das Treffen zu nutzen. Man konnte eine grössere Anzahl Audi Quattro sehen und eine stattlich Anzahl Fiat Ritmo waren ebenfalls auf dem Gelände. Einer meinte, das sei wahrscheinlich der klägliche Bestand an noch existierenden Ritmos, der Rest sei weggerostet. Als diese originellen Fahrzeuge aktuell waren sagte man scherzhaft, die würden schon im Prospekt rosten. Fairerweise muss erwähnt werden, dass in den Siebzigerjahren alle Autos rostanfällig waren, die einen einfach etwas mehr.

Fiat Ritmo an der 4. Older Classics in Kemptthal

4. Older Classics, 12. September 2021, MOTORWORLD / The Valley, Kemptthal. So viele Fiat Ritmo sieht mal selten nebeneinander

Neben den ganz normalen Fahrzeugen, die damals die Strassen in grosser Anzahl belebten, gibt es aber immer wieder ausgesprochene Raritäten und Einzelstücke zu bewundern, wie den MG NA Magnette von 1934 mit einer Karosserie von Hänni, Zürich. Ein zweifarbig grüner Keil erweckte ebenfalls das Interesse vieler Besucher, es war der Daimler Double-Six S2 PMG Rapport Forté von Geörg Dönni. Und noch ein grünes (nicht politisch) Fahrzeug zog die Blicke auf sich. Viele dürften das Fahrzeug nicht erkannt haben, denn die ursprüngliche Form erkennt man nicht sofort. Es handelt sich um eine Corvette aus dem Hause Chevrolet, ein Modell C3, welches 1976 von Eugen Nyffenegger umgebaut wurde. Wegen der auffällig grünen Lackierung wurde das Auto ‘Green Monster’ genannt. Später verschwand das Auto aus der Öffentlichkeit. Am US Car-Meeting 2011 in Sulgen fuhr ein weisses Auto auf das Gelände, das vielen unbekannt war. Am Heck prangten Rückleuchten von Mercedes. Ein kurioses Ding. Dass sich unter dem Kunststoffkleid eine Corvette verbarg, war allerdings schnell klar. Kürzlich erfuhren wir zufällig, dass genau dieses Fahrzeug das ‘weisse Green Monster’ ist. Schön war der Anblick an der Older Classics, als die Corvette eben wieder in der typischen Siebzigerjahre-Lackierung erschienen ist und dem Namen alle Ehre machte.

Die Corvette C3, genannt Green Monster

4. Older Classics, 12. September 2021, MOTORWORLD / The Valley, Kemptthal. Die einst von Erwin Nyffenegger umgebaute Corvette C3 ist wieder grün lackiert, wie es sich für das ‘Green Monster’ gehört

Etliche Besucher erzählten uns, sie seien das erste Mal an der Older Classics, sie hätten nicht gewusst, dass das ein so grosser und cooler Event sei. Das ist er wirklich, durch das rund einen Kilometer lange Gelände entsteht der Eindruck eines Strassenfestes. Die Oldtimersaison 2021 ist noch nicht zu Ende, es folgen noch einige Events, aber auf die Older Classics 2022 darf man sich schon jetzt freuen. Die Daten sind noch nicht bekannt, werden aber auf der Website des Veranstalters publiziert.

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