18. Arosa ClassicCar 2022

Sie ist erwachsen geworden, die Arosa ClassicCar, denn am Wochenende vom 01. bis 04. September fand bereits die 18. Durchführung statt. In den beiden ‘Coronajahren’ 2020 und 2021 gab es immerhin eine abgespeckte Variante, somit fand seit 2005 jedes Jahr eine Arosa ClassicCar statt. Auch DREAM-CARS.CH war schon 2005 dabei. Ebenfalls gibt es einige Teilnehmer, die fast jedes Jahr teilgenommen haben, es hat sich seither dennoch viel geändert. Zur aktuellen Arosa ClassicCar zitieren wir an dieser Stelle den Veranstalter:

Bei strahlendem Sonnenschein ging am Sonntagabend die 18. Arosa ClassicCar zu Ende. Die Veranstalter sind zufrieden: Während den vergangenen vier Tagen strömten zahlreiche Oldtimer-Fans und Motorsportbegeisterte ins Schanfigg und sorgten für gute Stimmung beim legendären Bergrennen. Seinen dritten Sieg in Folge holte sich Florian Feustel. Roman Becvarik schaffte es in seinem Ferrari 250 GT/DROGO bei der 15. Teilnahme zuoberst auf das Podest. Auch Daniel Uebelhard gehört zu den diesjährigen Siegern. Thomas Amweg konnte zwar seinen eigenen Streckenrekord nicht brechen, sicherte sich aber den Tagessieg wie auch den Sieg in der Competition Formula Kategorie. Schnellste Frau war dieses Jahr «Lady Sue, Sue Darbyshire aus England.

Arosa ClassicCar, Sue, Darbyshire

Arosa ClassicCar, 01. bis 04. September 2022. Sue Darbyshire mit ihrem Morgan Threewheeler

Motorsport-Feeling in den Bündner Bergen
Die Faszination Arosa ClassicCar ist bei Fahrer:innen und Zuschauenden ungebrochen. So herrschte in den vergangenen Tagen reges Treiben, nicht nur auf der Rennstrecke. Entlang der Strecke, im Zielgelänge und im Fahrerlager – überall traf man auf strahlende Gesichter. Auch der Regen am Samstag minderte die Begeisterung vor Ort nicht. Doch nicht nur das Renngeschehen stand im Fokus. Genuss, spannende Begegnungen und ein Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern. Fast wie ein Oldtimer-Familientreffen.

Überzeugende Neuerungen, wenig Zwischenfälle auf der Strecke
Viele positive Rückmeldungen gab es für die Aufwertung des Startgeländes in Langwies. Und zwar von Fahrer:innen wie auch Besuchenden. Dank Grossleinwand, Speaker und Plattform für das gastronomische Angebot – einem Gemeinschaftsprojekt des Skiclub Strelas – wurde ein stimmiges Gesamterlebnis geschaffen. Roland Schuler, Tourismusdirektor von Arosa ist sehr zufrieden: «Es lohnt sich, eine bestehende Veranstaltung mit dieser Bedeutung für die ganze Region stetig weiterzuentwickeln. Die Stimmung am Start in Langwies war schon immer einzigartig und jetzt auch für Besuchende ein Highlight. Auch die verschiedenen Massnahmen im Bereich Nachhaltigkeit wurden sehr gut aufgenommen und umgesetzt”. Nicht geändert hat die breite Unterstützung des grössten Sommeranlasses in der Ferienregion. Weit über 300 Helfer:innen standen in den verschiedensten Bereichen im Einsatz. Darunter auch 130 Streckenposten, die für die Sicherheit sorgten und teilweise von weit her anreisten. Glücklicherweise gab es auch dieses Jahr keine gravierenden Zwischenfälle.

Emotionale Höhepunkte und eine treue Oldtimer-Familie
Mit Ruedi Stoop, Rolf Krähenbühl, Marco Trevisan und eben Roman Becvarik hatten gleich vier Fahrer Grund zur Freude. Nämlich die 15. Teilnahme an der Arosa ClassicCar. Bei total 18 Durchführungen eine beachtliche Zahl, die die Verbundenheit zur Arosa ClassicCar Familie deutlich zeigt. Emotional wurde es besonders für Ueli Schneiter. Für ihn ist nach 15 Jahren als Rennleiter Schluss. Er wurde gebührend von allen verabschiedet. Der Thurgauer Alex Maag, bereits seit zwei Jahren als Vize-Rennleiter in Arosa aktiv, übernimmt ab nächstem Jahr. Markus Markwalder, OK-Präsident, meint dazu: «Wir sind froh, konnten wir mit Alex Maag einen so kompetenten Rennleiter finden. Er kann nicht nur auf seine Erfahrung im Rennsportbereich zurückgreifen, sondern auch auf ein eingespieltes Team vor Ort. Gemeinsam packen wir auch die nächsten 15 Jahre an.»

Becvarik, Roman, Ferrari, 250, GT, Drogo

Arosa ClassicCar, 01. bis 04. September 2022. Ropman Becvarik mit dem Ferrari 250 GT Drogo. Vor einigen Jahren noch startete der leider verstorbene Vater von Roman, Tom Becvarik, mit diesem herrlichen Fahrzeug an der Arosa ClassicCar.

DREAM-CARS.CH war an 17 Durchführungen (ausser 2006) vor Ort und hat über die Arosa ClassicCar berichtet, wir haben also die Änderungen miterlebt und können sagen, dass der Event ein sehr hohes Niveau erreicht hat. Neu war dieses Jahr auch der zusätzliche Speaker am Start in Langwies. Da hat man mit Elio Crestani eine gute Wahl getroffen. Oben im Zielbereich im ‘Adlerhorst’ unterhielten Detlef Krehl und Gieri Maissen die vielen Zuschauer und das auch schon seit über 10 Jahren. Es wird sich in den nächsten Jahren sicher einiges ändern und wir sind zuversichtlich, dass es zum Positiven sein wird. Kommen wir zurück zur Ausgabe 2022. Da dieses Jahr an jedem Wochenende zahlreiche Veranstaltungen stattfinden, konnten wir erst am Samstagabend nach Arosa fahren und am Sonntag fotografieren. Regenbilder gibt es bei uns dieses Jahr also nicht, davon gibt es aber mehr als genug in früheren Berichten. Der Sonntag zeigte sich wirklich von seiner besten Seite und die Sonne zauberte den Teilnehmern und Besuchern ein strahlendes Lächeln ins Gesicht. Die Arosa ClassicCar ist im Gegensatz zu vielen anderen ähnlichen Veranstaltungen ein wirkliches Rennen mit Zeitnahme. Das internationale Bergrennen zwischen Langwies und Arosa ist in den letzten Jahren zu einem über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannten Event herangewachsen und bietet den Zuschauern Rennsport und Action pur. Allerdings trifft das Wort international nur bedingt zu, denn die Teilnehmer aus der Schweiz sind in der absoluten Überzahl. Das hängt vielleicht auch mit dem Sponsoring-System zusammen. Der Hauptsponsor der Arosa ClassicCar sind Personen, die dem Arosa ClassicCar Circle angehören. Diese Gruppe ist auf mittlerweile über 40 angewachsen. Das ist gut so, sorgt aber auch dafür, dass die Auswahl der Fahrer beeinflusst wird. Denn im Sponsoring-Paket enthalten ist ein Startplatz. Den kann mal allerdings auch an jemanden übertragen. Schlussendlich ist das aber ein Detail, welches den Besucher nicht interessiert und die Qualität des Events nicht schmälert und zu einem wesentlichen Teil die Finanzierung der Arosa ClassicCar sichert. An dieser Stellen möchten wir diesen Sponsoren auch unseren Dank aussprechen.

Roger, Heimgartner

Arosa ClassicCar, 01. bis 04. September 2022. ACC Circle-Mitglied Roger Heimgartner mit seinem Pontiac Roadster von 1929. Er startete in der Kategorie Alpine Performance.

Was will man nach 17 Jahren über die Arosa ClassicCar eigentlich noch schreiben? Am besten, nächstes Jahr nach Arosa fahren und sich selber von der Qualität dieses tollen Events überzeugen. Unser Dank gilt allen, die diesen hochstehenden Event jedes Jahr auf die Beine – oder Räder – stellen. Über die Jahre sind viele Freundschaften entstanden, wie mit Günther Ley, Andreas Kunde und Hans-Georg Schell. Die 3 fahren jeweils aus der Eifel nach Arosa und stehen 3 Tage an der Strecke als Streckenposten. Das ist Enthusiasmus pur. Auf der Rückreise nach Deutschland statten sie uns noch einen kurzen Besuch ab. Und ja, das Datum für nächstes Jahr steht auch schon fest, die 19. Arosa ClassicCar findet vom 31. August bis 03. September 2023 statt. Bleibt zu hoffen, dass sich Veranstalter anderer Events dieses Datum merken und entsprechend disponieren. Alle weiteren Infos gibt es auf der Webseite des Veranstalters.

Freunde vom Nürburgring, von links: Hans-Georg Schell, Günther (Günni) Ley, Ela Lehmann, Andreas Kunde. Vielen Dank für Eure Freundschaft

Fredi Vollenweider, Ela Lehmann, 06.09.2022

Wie immer gibt es in unserem Shop eine Auswahl an Bildern, dieses Jahr leider etwas weniger als üblich.Bildershop von DREAM-CARS.CH

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