Überall hört man lautes Jubeln über die Aufhebung des Rundstreckenverbots. Grundsätzlich gut, es gibt zu viele Verbote in unserem Land. NUR, wer jetzt glaubt, es würden bald wieder richtige Rennen in der Schweiz stattfindet, dürfte sich gewaltig irren. Es gibt keine Rennstrecke und es gibt wohl niemanden auf dieser Erde, der Milliarden in eine Rennstrecke investieren würde, weil es dafür mit nahezu hundertprozentiger Sicherheit keine Bewilligung gäbe, selbst wenn man einen geeigneten Standort gefunden hätte. Es gab die beiden Formel E-Rennen in Bern und Zürich, gut für die, die das gut fanden. Eine permanente Rundstrecke gibt es nur in Lignières, die ist aber für moderne Fahrzeuge viel zu klein. Ein Stadtkurs wie in Monaco wäre eine Alternative. Aber man muss bedenken, dass jedes Rennen von vielen verschiedenen Bewilligungen abhängig ist und da wird es künftig sicher nicht einfacher, diese zu bekommen, vor allem nicht in Städten, die von Linken und Grünen regiert werden.
Genau diese Überlegungen dürfte sich der Nationalrat ebenfalls gemacht haben. Die ‘Gefahr’, dass es plötzlich wieder Rennen in der Schweiz geben wird, werden als so gering eingeschätzt, dass das Verbot für Rundstreckenrennen ohne Bedenken aufgehoben werden kann. Von 42 Stimmen waren zudem 15 dagegen. Das tönt jetzt alles sehr pessimistisch, dürfte aber sehr nahe an der Realität sein. Sollten wir uns täuschen dürfte die Freude um so grösser sein.
Was sind Eure Gedanken? Ihr könnt diese unten im Kommentarfeld gerne kundtun. Vielen Dank.
Es ist an der Zeit, dass dieser alte Zopf endlich begraben wird. Es geht nicht (nur) um Rundstreckenrennen, sondern auch um die Erhöhung der Sicherheit. Jedes Wochenende fahren x-tausend Motorradfahrer und Autofahrer ins Ausland, um ihre Fahrtauglichkeit zu verbessern und die Grenzen der eigenen und deren Fahrzeuge zu erkunden. So erhöht sich die Fahrsicherheit durch Training. Jetzt werden dadurch jährlich x-Millionen Franken ins Ausland transferiert. Devisen, die man im eigenen Land gut gebrauchen und investieren könnte.
Lignière ist nicht mehr up do date. Eine neue Strecke, irgendwo im Jura, abseits der Zivilisation, wäre für die Schweiz von sehr grossem Nutzen. Fahrtrainingszenter mit angegliederten weiteren Betrieben im Zusammenhang, professionell geführt und breit abgestützt, ergäbe grosse Synergien. Kein Formel 1 oder MotoGP-Rennen. Dies wäre eindeutig zu hoch gegriffen und eine Schuhnummer zu gross für die Schweiz. Ich bin überzeugt, dass sich Investoren und Sponsoren finden würden. Leider sehen dies unsere Grünen und Linken Politiker anders und würden den Nutzen nicht sehen wollen.
Da sie in den Städten und im Parlament bereits eine grosse politische Macht haben, bin ich überzeugt, dass sie diese sinnvolle Idee sofort bekämpfen und begraben würden.
Vielleicht könnte man einen Veloparcour mit verschiedenen Velo-Lernpfaden in dieses Konzept einbauen, damit auch sie profitieren könnten, einen nachhaltigen Sinn sähen und man sie damit überzeugen könnte?