Dolder Classics Zürich, 13. September 2020

Am 13. September 2020 hiess es zum letzten Mal in diesem Jahr ‘Dolder Classics’. Die Wetterprognosen konnten nicht besser sein, strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen – was will man mehr. Bei guten Wettervorhersagen lohnt sich eine frühe Anreise auf jeden Fall, denn sonst muss man sich mit einem Platz ausserhalb des Eisbahn begnügen. Das ist aber weiterhin kein Problem, Parkplätze stehen genügend zur Verfügung und zu Fuss ist man in einer Minute auf dem Gelände. Schön an der Dolder Classics ist, dass man ohne Voranmeldung kommen kann und eine geringe Teilnahmegebühr bezahlt. Regelmässigen Besuchern bietet sich die Möglichkeit, jeweils am ersten Event im Mai eine Plakette zu erwerben, mit der man jeweils aufs Gelände fahren kann. In der Regel ist die Eisbahn bei schönem Wetter so gegen 11.00 Uhr voll und erst nach der Mittagspause gibt es wieder freie Plätze, da etliche mit ihrem Klassiker noch eine Sonntagsfahrt machen und das Gelände wieder verlassen. An dieser letzten Dolder Classics dieses Jahr war der Platz schon kurz nach 10.00 Uhr voll und es warteten noch immer Fahrzeuge vor der Einfahrt.

Dolder Classics, 13. September 2020

Schon kurz nach 10.00 Uhr war der Platz auf der Dolder-Eisbahn voll

Immer wieder schön ist die Vielfalt an Klassikern und wenn man sich etwas Zeit nimmt, findet man immer wieder automobile Spezialitäten und Besonderheiten. Beispielsweise der dunkelblaue Porsche 928 Strosek von Adrian Hagmann. Das 1977 gebaute Fahrzeug ist eines der ältesten bekannten mit Strosek-Umbau, vielleicht sogar das älteste weltweit. Oder der Graziani Barchetta von 1953, eines von 3 gebauten Fahrzeugen, das heute noch bekannt ist. Der kleine Rennwagen basiert auf einem Fiat 500 ‘Topolino’. Werner Meier brachte das Schmuckstück nach Zürich. Man hört ab und zu, dass die Dolder Classics ein eher nobler Event sei, was wohl eher am Namen liegt als am Event selber. Sicher hat es immer wieder teure Oldtimer auf dem Platz, aber auch ganz normale Autos, welche früher in grosser Stückzahl das Strassenbild prägten, sieht man an der Dolder Classics. Und gerade diese Autos sind heute selten geworden, wie der Opel Rekord E, gebaut von 1977 bis 1986. Schön, dass auch diese Fahrzeuge die Oldtimerszene bereichern. Ein ganz prominenter Besucher war James Bond, er kam mit seinem Lotus Esprit Turbo. Roger Moore fuhr 1981 mit so einem Fahrzeug im Streifen ‘In tödlicher Mission’ durch die verschneite Bergwelt.

Dolder Classics Zürich, 13. September 2020. Dieser Lotus Esprit Turbo wurde genau so gestaltet wie das Filmauto im James Bond-Streifen 'In tödlicher Mission' von 1981

Dolder Classics Zürich, 13. September 2020. Dieser Lotus Esprit Turbo wurde genau so gestaltet wie das Filmauto im James Bond-Streifen ‘In tödlicher Mission’ von 1981

Zum Skifahren ist der Besitzer aber an diesem sommerlichen Sonntag sicher nicht gefahren, aber der nächste Winter ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Man könnte noch eine ganze Reihe interessanter Fahrzeuge aufzählen. Eindrücklich war die Sonderschau mit Feuerwehrfahrzeugen, die vor der Tribüne aufgereiht waren. Mittlerweile sind auch die Pinzgauer aus ehemaligen Armeebeständen anzutreffen, der Vielfalt sind also wirklich keine Grenzen gesetzt. Natürlich ist die Dolder Classics auch jedesmal ein Treffen der Besitzer, man kann fachsimpeln und über Gott, die Welt und Autos diskutieren, ganz, wie es einem gefällt. So wird diese Dolder Classics trotz Covid-19 in guter Erinnerung bleiben und es bleibt zu hoffen, dass nächstes Jahr alles wieder in etwas geordneterem Rahmen stattfinden kann. Alle weiteren Infos und Angaben zu den Terminen gibt es direkt auf der Website des Veranstalters, www.dolderclassics.ch

 

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