Der 8. GP Mutschellen fand am 29. April 2018 in Rudolfstetten statt. Im Gegensatz zu 2016 war das Wetter schön und heiss, schon fast sommerlich, kein Vergleich zu den matschigen Verhältnissen des letzten GP Mutschellen vor 2 Jahren. Man konnte sich also wieder auf ein schönes Oldtimerfest und einen perfekten GP Mutschellen freuen. Gefreut haben sich sicher auch die tausenden von Zuschauern, welche den Event besuchten. Eine so grosse Zuschauermenge sahen wir noch nie am Mutschellen und die vielen Besucher sind ein Beweis, dass das Oldtimerhobby und der Oldtimerrennsport auch in der breiten Bevölkerung sehr beliebt sind. Genau genommen ist der GP Mutschellen aber gar kein Rennen, denn es finden keine Zeitmessungen statt. Es geht vielmehr darum, dem Publikum die attraktiven und teilweise sehr seltenen Rennfahrzeuge auf der Strasse zu zeigen, was natürlich viel eindrücklicher ist, als die Fahrzeuge im Museum zu betrachten. Kommt dazu, dass vor allem die reinrassigen Rennfahrzeuge eine imposante Geräuschkulisse entwickeln.
Das Auto mit dem grössten Motor war zweifelsfrei der von Louis Frey aus Muri gebaute Gaggenau-Rolls Royce aus dem Jahre 1934. Der 12 Zylinder-Motor hat einen Hubraum von 27 Litern und eine Leistung von 800 PS. Und man muss vorsichtig sein wenn man ihm zu nahe tritt, das Monster kann nämlich Feuer speien. Auch wenn der GP Mutschellen wie gesagt kein Rennen war, wurden die Fahrzeuge dennoch sehr sportlich bewegt. Eingeteilt waren die Autos und Motorräder in Rennfelder. Die Unterteilung war etwas gewöhnungsbedürftig und unübersichtlich, teilweise waren auch Motorräder und Autos im gleichen Rennfeld.
- Rennfeld 1, Motorräder Vorkrieg
- Rennfeld 2, Renndreiräder, Gespanne und Renntourenwagen Teil 1
- Rennfeld 3, Rennwagen Vorkrieg
- Rennfeld 4, Motorräder bis 1969
- Rennfeld 5, Renntourenwagen Teil 2
- Rennfeld 6, Motorräder ab 1970
- Rennfeld 7, Formel- und Rennsportwagen
Weiter gab es eine Gruppe ‚Attraktionen und Show‘. Wie an jedem GP Mutschellen gibt es zudem eine sogenannte Regionalgruppe, wo Liebhaber und Enthusiasten aus der Gegend ihre Schmuckstücke präsentieren können, dieses Jahr ergänzt mit einigen historischen Feuerwehrfahrzeugen. Als zusätzliche Attraktion waren dieses Jahr wieder die Teilnehmer des alle 4 Jahre stattfindenden Micro-Car Treffens mit von der Partie. Die rund 160 Kleinstfahrzeuge fuhren ab 12.50 Uhr die rund 1,6 km lange Strecke von Rudolfstetten hinauf in den Ortsteil Friedlisberg. Über dieses Treffen berichten wir in einer separaten Reportage.

Micro-Car Treffen 2018, Mutschellen. Fast wie ein Schwarm Insekten. Eine Gruppe von BMW Isetta und Messerschmitt Kabinenroller des 11. Micro-Car Treffens
Rund 300 Fahrzeuge waren gemeldet und konnten die Strecke viermal befahren. Glücklicherweise verlief der Event ohne grössere Zwischenfälle, so dass keine grossen Verspätungen in Kauf genommen werden mussten. Für den grössten Unterbruch sorgte eine Dodge Viper, die in der Zielkurve in die Betonabschrankungen donnerte. Der Fahrer blieb unverletzt, die Viper muss wohl zum ‚Tierarzt‘. Aber das gehört auch dazu, denn wo gehobelt wird, da fallen eben auch Späne. Wichtig ist bei solchen Zwischenfällen immer, dass keine Personen zu Schaden kommen. Die Zuschauer bekamen also viel zu sehen, man könnte auch sagen, der GP Mutschellen war ein Museum auf der Strasse.
Im Laufe des Nachmittags begaben wir uns ins Fahrerlager, denn dort läuft immer etwas und man hat Gelegenheit, mit den Fahrern zu reden. Und zu reden gibt es immer viel. Auch als Zuschauer kommt man hautnah an die Fahrzeuge und Fahrer heran, die auch gerne Fragen beantworten. Wie an jedem Event, wo Rennfahrzeuge eine Hauptrolle spielen, sind natürlich prominente Fahrer genau so wichtig, denn ohne die würden die Rennfahrzeuge ja nur stehen. Auch hier trafen sich wieder viele bekannte Gesichter aus dem Motorsport am Mutschellen, die Gebrüder Kaufmann, Koni Lutziger, H.P. Sauter, Alex Lüchinger, Jost Wildbolz, Christian Jenny, Ruedi Stoop, Ernst Sigg und natürlich der ‚Bergkönig‘ Fredy Amweg, der mit seinem selber entwickelten und gebauten Amweg BMW AW 76 Formel 2 von 1976 zum GP Mutschellen kam.

GP Mutschellen, 29. April 2018. Fredy Amweg (links), mit Ueli Schneiter, Rennleiter der Arosa ClassicCar
Wir blieben noch bis nach 19.00 Uhr im Fahrerlager und vernichteten die letzten Bratwürste. Man wird den 8. GP Mutschellen als einen super Event, perfekt organisiert, in Erinnerung behalten. Danke an alle Mitwirkenden und Helfer, für diesen prächtigen Tag. Weitere Informationen gibt es beim Veranstalter GP Mutschellen.
Bildergalerie GP Mutschellen
Bildergalerie der Regionalgruppe
Video der Feuerwehrautos in der Regionalgruppe
Wunderschöne Bilder – Gratulation.
Darf ich fragen, ob Sie eventuell Bilder von der Startnummer 4 haben? Diese Startnummer war eine Motosacoche D50. Könnten Sie mir diese per Mail zukommen lassen? Natürlich nur sofern möglich.
claudio.werder@hotmail.com
Beste Grüsse
Claudio
Hallo Claudio Werder
Wir haben sehr viele Bilder, aber noch nicht in unserem Shop. Wird aber bis nächsten Mittwoch alles hochgeladen sein.
Freundliche Grüsse
Fredi Vollenweider + Team Dream-Cars
Hallo Fredi Vollenweider
Vielen Dank für deine Information.
Beste Grüsse
Claudio Werder
Lieber Fredi
Herzlichen Dank für Deinen tollen Bericht und für die schönen Fotos. Ich geniesse Deine Reportagen nach jedem Anlass, den Du besuchst.
Liebe Grüße
Ludwig
Hallo Ludwig
Vielen Dank und auf die weiteren Anlässe. Wir sehen uns sicher an der SWISS CLASSIC WORLD in Luzern. Bis dann
Herzliche Grüsse
Fredi
Eine prächtige Veranstaltung an einem prächtigen Tag prächtig eingefangen!! Ein guter Start in die neue Saison.
Hallo Martin
Vielen Dank, auch Euch einen erfolgreichen Start, wir sehen uns.
Herzliche Grüsse
Fredi
Pingback: GP Mutschellen, 29. April 2018 | http://www.dreamcar.ch