Peter Dätwyler, Betreiber des Restaurant Flügerli auf dem Flugplatz in Bleienbach, lud am Samstag, 7. April 2018 wieder zum mittlerweile 18. Rennfahrertreffen. Früher in Roggwil, bietet das Areal auf dem Flugplatz in Bleienbach ideale Bedingungen und bei schönem Wetter, wie an diesem 7. April, kann man bis in den späten Abend auf der Terrasse des Restaurants die Sonne geniessen, und das taten wir denn auch. Das erste wirklich schöne und warme Wochenende dieses Jahres hatte noch einen anderen angenehmen Nebeneffekt, es kamen etliche Teilnehmer mit einem Klassiker angereist, so sah man einen seltenen Bitter in auffälligem Grün, einen Chevrolet Chevelle SS aus den frühen Siebzigerjahren, einen Jaguar E, sowie einige andere Raritäten. Auch wir reisten im Peugeot Targa Caruna an und nutzten das Treffen der ehemaligen Rennfahrer für eine erste Ausfahrt.
Es ist wirklich spannend, wenn man die Geschichten von damals erzählt bekommt und es bestätigt sich jedesmal, dass der moderne Autorennsport, egal welcher Art, mit dem wirklichen Sport von damals nicht mehr viel gemeinsam hat. Heute ist alles ausgereizt und je ‚wichtiger‘ eine Klasse oder Formel ist, desto auwendiger und unpersönlicher wird es. Ein heutiger Formel 1-Fahrer wird von dutzenden Beratern, Trainern und Managern so getrimmt, dass die Individualität auf der Strecke (nicht der Rennstrecke) bleibt. Ernährungsberater, Kommunikationstrainer und nicht zuletzt die Sponsoren diktieren das Geschehen. Die Kollegialität und Hilfsbereitschaft von einst ist heute gänzlich verschwunden und einige der damaligen Fahrer, die heute im Oldtimersport aktiv sind, schätzen die Atmosphöre und Stimmung an heutigen Oldtimerevents gerade deswegen. Einer meinte denn, das Rennfahrertreffen sei ja auch eine Oldtimerveranstaltung, man sähe nur ‚alte Säcke‘. Man sieht, auch der Humor aus vergangenen Tagen ist geblieben und man könnte den Geschichten stundenlang zuhören.
Natürlich fehlen jedes Jahr einige und zu Ehren der Verstorbenen wird jeweils eine Totentafel aufgestellt. Einer meinte das sind diejenigen, die uns schon überrundet hätten. Auf der Totentafel wurde auch an Jim Clark gedacht, der genau vor 50 Jahren, also am 7. April 1968, in Hockenheim ums Leben kam. Ebenfalls schon vor vielen Jahren kam der bekannte Herbert Müller, auch bekannt als ‚Stumpen-Müller‘, bei einem Rennunfall auf dem Nürburgring ums Leben. Das geschah am 24. Mai 1981. Am Rennfahrertreffen anwesend war sein Sohn Daniel, der am Pfingst-Sonntag, 20. Mai, einen Herbert Müller Memorial Day organisiert. Alle Informationen gibt es direkt auf der Website www.herbertmuellerday.ch. Trotz dieser traurigen Geschichten war das Rennfahrertreffen wiede eine wirklich lebhafte und spassige Veranstaltung, die von Peter Dätwyler und seinem Helferteam wie immer perfekt organisiert wurde. Nochmals herzlichen Dank auch von unserer Seite.
Hallo Dream-Car Linsenkünstler,
tolle Bilder unserer Racing Cracks aus der Schweiz. Habe mir jedes Foto sehr genau angesehen, leider habe ich längst nicht alle Fahrer erkannt. Bei meinen frühen Besuchen an den Rennstrecken habe ich die „schnellen Eidgenossen“ nur immer mit Helm vorbeirasen sehen. Es währe schön, wenn die Namen der Piloten unter den Fotos stehen würden. Ich weiss, es ist viel Arbeit, aber für uns leicht jüngeren Piloten äusserst interessant. Zudem bewundere ich diese Generation von Piloten sehr. Da hat es noch richtige „Haudegen“ darunter. Die Autos mussten noch von ihnen beherscht werden, nicht von Computern und Technikern. Eindrücklich ist auch die Liste der von uns gegangenen Renn-Piloten. Es macht einem sehr traurig, wenn die Besten langsam gehen! Sie haben alle für unseren grossartigen Sport gelebt und waren Vorbilder. Toller Bericht, macht weiter so.
SQUADRA BIANCO AZZURRO, Roland Hufschmid, 6024 Hildisrieden
Hallo Roland
Danke für Deine Nachricht. Das mit den Namen ging mir auch durch den Kopf, aber abends am Computer war es dann nicht mehr möglich, alle Namen herauszufinden. Ich kenne auch viele nicht oder eben nur von diesem Rennfahrertreffen und bevor man falsche Namen oder nur einzelne erwähnt, haben wir auf die Namensnennung verzichtet. Aber nächstes Jahr wollen wir das ändern.
Herzliche Grüsse
Fredi Vollenweider + Team Dream-Cars
Liebe Ela und Fredi 🙂
Einmal mehr hervorragende Bilder von so vielen Guten Menschen, durch Euch beide gemacht.
Ein grosses Kompliment und weiter so.
Vielen Dank und ein lieber Gruss
Ueli
Lieber Ueli
Danke für das Kompliment. Es hat uns auch dieses Jahr wieder sehr viel Spass gemacht. Es ist immer wieder schön, dass diese Szene von Freundschaft geprägt ist und nicht von Neid, Missgunst und Hass. Freuen wir uns weiterhin über solch tolle Events mit wirklich netten Menschen.
Herzliche Grüsse
Fredi, Ela und das Dream-Cars Team
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